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               Exkurs: Biomineralisation

               Hierunter versteht man die Generierung anorganischer („mineralischer“) Materialien oder
               anorganisch-organischer Kompositmaterialien durch biologische Aktivität. Beispiele sind
               Magnetit (Fe 3O 4) und Greigit (Fe 3S 4) in den Magnetosomen magnetostatischer Bakterien,
               Calciumcarbonate (CaCO 3: Calcit, Aragonit) als Exoskelette von Muscheln, Schnecken,
               Seeigeln und Korallen sowie in den Zähnen der Raspelzungen von Schnecken, Gips
               (CaSO 4·½H 2O) als Schwerkraftsensoren in Tiefseequallen (Periphylla) und in Algen der
               Gattung Closterium, und Siliziumdioxid-Hydrate in den Exoskeletten von Radiolarien und
               Diatomeen (Kieselalgen). In allen Fällen werden die mineralischen Stoffe an einer
               Proteinmatrix aufgebaut (was zu den oft filigranartigen Strukturen führt), die sich – im 0.1%-
               Bereich – in solchen Materialien auch wiederfinden.















               Magnetit und Greigit in einem      Calcit der
               magnetostatischem Bakterium        Seeigelschale             SiO   2-Skelette von Radiolarien
                                                                            (links) und Diatomeen
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